Äpfel für Allergiker

Erst einmal ein paar allgemeine Infos über Äpfel.

Der Apfel beziehungsweise Kulturapfel ist ein Kernobst und gehört zur Familie der Rosengewächse.

Es handelt sich um einen sommergrünen, im Winter Laubabwerfenden Baum, der bis zu 15 Meter hoch wachsen kann.

Die Baumkrone ist weit ausladend. An ihr wachsen je nach Sorte meist gesägte runde, ovale bis elliptische Laubblätter, die wechselständig angeordnet sind.

Der Apfelbaum blüht im Mai und Juni.

Die Früchte des Apfelbaums, die Äpfel, sind essbar und zählen zu den beliebtesten Obstsorten in Deutschland. Sie reifen nach der Ernte nach und zählen zu den klimakterischen Früchten.

Legt man einen Apfel zu anderen Früchten dazu, reifen diese aufgrund des gasförmigen Pflanzenhormons Ethen schneller.

Enzymatische Bräunung erfolgt bei geschnittenem oder geschältem Apfel an den Stellen, wo das Fruchtfleisch nicht durch die Schale geschützt ist. Wie schnell der Apfel braun wird hängt von der Sorte und dem Vitamin C-Gehalt ab.

Der Gehalt des Hauptallergens im Apfel ist in den einzelnen Sorten sehr unterschiedlich. Interessanterweise haben die „beliebteren“ Sorten einen höheren Gehalt dieses Allergens als Apfelsorten, die weniger produziert/verzehrt werden.

Auch scheinen die Sorten, die in größeren Mengen angebaut werden, insgesamt Allergie auslösender zu sein als andere Apfelsorten.

Apfel – Vorkommen

Äpfel sind das bedeutendste Obst in der gemäßigten Zone. Bereits seit der Jungsteinzeit und Bronzezeit werden sie verzehrt.
In Europa sind ca. 1600, weltweit ca. 20.000 Kulturapfelsorten zu finden.

Lebensmittel: roh als Tafelobst, Saft, Most, Gelee, Kompott, Müsli, Fruchtsalat, Tee, in Fruchtschnitten, in Gebäck und Backwaren, in Medikamenten.


Welche Symptome können bei einer Allergie gegen Äpfel vorkommen?

Bei einer Allergie gegen Apfel kommt es meist zu einem schwachen oralen Allergiesyndrom.
Unmittelbar nach dem Verzehr treten Juckreiz in Mund- und Rachenraum sowie Schwellungen der Schleimhäute auf.
Systemische Reaktionen bis zum anaphylaktischen Schock treten so gut wie nie auf, sind jedoch möglich.

Die allergene Potenz der Äpfel ist abhängig von Sorte und Reifegrad.
Weniger bekannte Sorten wie Altländer, Boskop, Gravensteiner, Gloster, Hammerstein, Berlepsch und Goldparmäne können von einzelnen Allergikern symptomfrei verzehrt werden.

Bereits eine längere Lagerung oder Aufbewahren im Kühlschrank lässt die im Apfel vorhandenen phenolischen Verbindungen frei werden, Bestimme Proteine werden so zerstört und der Apfel verliert seine Allergenität.
Daher werden erhitzte, geschälte, geriebene Äpfel und Apfelsaft vertragen.


Wie oft kommt die Apfelallergie eigentlich vor?

Die Apfelallergie ist eine der häufigsten Nahrungsmittelallergien und in Deutschland weit verbreitet.

Pollenassoziierte Nahrungsmittelallergie bestehen zwischen Apfel und Pollen von Birke, Erle, Hasel, Eiche und Hainbuche.
Weiterhin können Kreuzreaktionen zu Birne, Pflaume, Kirsche, Pfirsich, Aprikose, Kiwi, Mandel, Nüsse, Karotte und Tomate auftreten.