Die Erdbeere gehört tatsächlich nicht zur Familie der “Beeren”, sondern zu den Sammelnussfrüchten unter den Rosengewächsen.
Die eigentlichen Früchte der Erdbeere sind die kleinen gelben Nüsschen an der roten Oberfläche.
Erdbeeren zählen nicht zu den klimakterischen Früchten, d.h. sie reifen nicht nach, wenn sie unreif gepflückt werden.
Weltweit gib es etwa 20 Arten, von denen die meisten auf der gemäßigten Nordhalbkugel vorkommen. Bereits seit der Steinzeit gehören Erdbeeren zu der menschlichen Ernährung dazu, seit dem 18. Jahrhundert werden Gartenerdbeeren angebaut.
Erdbeeren sind gesund und passen hervorragend in einen Diätplan, da 100 Gramm nur 37 kcal enthalten. Das ist weniger als die meisten anderen heimischen Obstsorten.
Außerdem haben Erdbeeren einen hohen Gehalt an Ballaststoffen (vor allem Pektine und Zellulose), Vitaminen, Fruchtsäuren, Fruchtzuckern und Mineralien. Sie enthalten pro Gewichtseinheit mehr Vitamin C als Zitronen oder Orangen. Mit nicht einmal einer kleinen Schale voll kann der Tagesbedarf gedeckt werden.
Erdbeere – Vorkommen
Erdbeeren werden bevorzugt in milderen Klimaregionen wie West- und Osteuropa angebaut. Frühimporte kommen aus Spanien (Huelva) und Italien.
Die Hauptproduzenten sind Spanien, Italien, Holland, Frankreich, Belgien, Israel, Kalifornien und Mexiko.
Walderdbeeren kommen wild in ganz Eurasien vor.
Bei uns wachsen Erdbeeren zwischen Mai und August.
Lebensmittel: roh, Marmeladen, Gelees, Obstsalate, Fruchtjoghurts, Fruchtschnitten, Torten, Obstkuchen, Rumtopf
Erdbeere – Mögliche allergische Symptome
Bei einer Allergie tritt die Symptomatik in Form eines oralen Allergiesyndroms auf, d.h. es komm zu einem Juckreiz an Lippen und im Hals, es entsteht ein pelziges Gefühl auf der Zunge sowie am Gaumen. Ebenso können Schwellungen im Mund-Rachen-Raums entstehen.
Auch eine Kontakturtikaria auf eingelegte Erdbeeren ist in der Literatur beschrieben.
Zu bedenken ist aber, dass Erdbeeren durch die Fähigkeit zur unspezifischen Histamin-Freisetzung eine allergische Reaktion vortäuschen können.
Vor allem Kleinkinder reagieren auf den Genuss von Erdbeeren zum Teil mit Hautausschlägen. Fälschlicherweise oft als “Erdbeer-Allergie” bezeichnet, handelt es sich meist um eine pseudoallergische Reaktion, da keine Antikörper nachweisbar sind.
Zusätzlich können hohe Mengen abführend wirken.
Erdbeere – Geografische Verbreitung
Eine Allergie gegen Erdbeeren kommt nur ganz selten vor.
Frühblüher-Pollenallergiker scheinen dabei öfter an einer Erdbeerallergie zu leiden.
Meist lösen Erdbeeren jedoch pseudoallergische Reaktionen durch Histaminfreisetzung aus.
Synonyme für Erdbeere
Breschdling, Ärdbeeri, Walderdbeere, Gartenerdbeere, Rotbeer